Nachdem die SPD einen neuen Vorstoß für einen Fahrstuhl am Fallersleber
Schloss gemacht hat, fordert auch der Behindertenbeirat endlich eine Lösung.
Seit Jahren werde an der Sache vorbeigeredet.
Yannik Spyra, stellvertretender Vorsitzender und Mitglied im Planungs- und Bauausschuss, bemängelt: „Es kann nicht sein, dass Menschen von der Teilnahme am Besuch des Museums oder des Trauzimmers ausgeschlossen werden, weil es bis heute keine Entscheidung über einen barrierefreien Zugang gibt.“
Seit zehn Jahren werde diskutiert, gestritten, blockiert und an der Sache vorbeigeredet. Spyra betont: „In Wolfsburg wollen wir uns als offene und moderne Stadt präsentieren, dann dürfen Entscheidungen über den Abbau von Barrieren nicht immer wieder verschoben und über so viele Jahre andauern. Gelebte Teilhabe und Inklusion sieht anders aus!“
Den Behindertenbeirat wundere, dass den Antrag zur barrierefreien Erschließung des Schlosses nicht alle Fraktionen gemeinsam stellen. Bislang unterstützen neben der SPD, die Grünen, die FDP und die Fraktion Linke/Piraten das Vorhaben. Für die Menschen mit Beeinträchtigungen wäre es laut Spyra ein großes Zeichen, wenn den Antrag Zustimmung bei allen Fraktionen fände.
Janine Ehrlich, Vorsitzende des Wolfsburger Behindertenbeirates, ergänzt: „Es ist für mich erstaunlich, wie oft wir als Behindertenbeirat auf dieses Thema angesprochen und um Unterstützung von Betroffenen gebeten werden.“