Bedenken gegen die Pläne von VW Immobilen im Bereich Nordring Fallersleben

Die SPD Fallersleben-Sülfeld sieht Probleme zum lt. Presseberichterstattung von VW-Immobilien geplanten Vorgehen bei der weiteren Vermarktung der Wohnungen im „Nordring Fallersleben“. Deshalb sollen die Pläne der VW-Immobilie zeitnah im Ortsrat berichtet werden. Nachstehend das Anschreiben an die Ortsbürgermeisterin.

Eckhard Krebs – Sprecher der SPD-Ortsratsfraktion

Die SPD-Ortsratsfraktion bittet die Ortsbürgermeisterin Bärbel Weist:

Wir als SPD-Fraktion im Ortsrat Fallersleben-Sülfeld fordern zeitnah einen Bericht im Ortsrat zu den Planungen seitens VW-Immobilien bzgl. des „Nordrings“ in Fallersleben.

Der Wolfsburger Lokalpresse war zu entnehmen, dass im „Nordring“ in Fallersleben frei werdende Wohnungen b. a. w. – außer in wenigen Ausnahmen – nicht mehr vermietet werden. Derzeit soll der Leerstand bereits bei etwa 50 % des Bestandes im „Nordring“ liegen. Die Begründung von VW-Immobilien: Das gesamte Quartier soll saniert oder abgerissen und neu aufgebaut werden. Welche Variante kommen wird, ist derzeit noch vollkommen offen.

Zum Termin sagt die VW-Immobilien, dass derzeit keine Planungs- und/oder Baukapazitäten vorhanden seien und erst „mittelfristig“ mit einer Realisierung zu rechnen ist. Was in diesem Zusammenhang „mittelfristig“ bedeutet wird nicht erläutert und ist somit auch unklar. Das kann 3 bis 4 Jahre, das kann aber auch 5 oder mehr Jahre bedeuten.

Bei dem angestrengten Wohnungsmarkt in Wolfsburg scheint uns ein solcher Leerstand über einen längeren Zeitraum kaum zu verantworten. Alternativ zum Leerstand sind u. E. temporäre Mietverhältnisse denkbar. Zu prüfen wären die Möglichkeiten befristet z. B. an Praktikanten/innen, Studenten/innen oder bei VW und im VW-Umfeld temporär eingesetzte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von anderen Standorten und Konzerngesellschaften oder auch aus dem Ausland hier stationierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu vermieten. Das würde den Wolfsburger Wohnungsmarkt an anderer Stelle deutlich entlasten.

Auch den im „Nordring“ weiterhin wohnenden Menschen ist ein solcher Leerstand einfach nicht zuzumuten. Es wäre sicherlich keine Überraschung, wenn es in den über einen längeren Zeitraum nicht vermieteten Objekten zu Zerstörungen und Verfallserscheinungen kommen würde. Das gilt es unbedingt zu vermeiden.